deutscher Physiker
* 9. Februar 1925 Potsdam
† 14. Januar 2001 Northeim
Herkunft
Burkhard Heim, ev., war der Sohn eines Bankbeamten.
Ausbildung
In seiner Geburtsstadt Potsdam besuchte er das Viktoriagymnasium. Schon als 11-Jähriger baute er mit einer Gardinenstange und einer Dynamitzündladung seine erste "Rakete" und musste später die Schule verlassen, weil er mit Feuerwerkskörpern experimentiert hatte. Er setzte seine Schulausbildung an den Gabbe'schen Lehranstalten in Berlin fort und legte 1943 das Abitur ab.
H. wurde dann zum Kriegsdienst eingezogen und arbeitete 1944 im militärischen Auftrag in der Chemisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin. Dort kam es zu einer Explosion, bei der H. das Augenlicht, beide Hände und Unterarme und fast völlig das Gehör verlor. Im Herbst 1946 begann er dennoch in Göttingen ein Chemiestudium, wechselte aber 1949 zur theoretischen Physik. Zunächst begleitete ihn sein Vater, der alles Wichtige niederschrieb, dann seine spätere Frau. H. studierte u. a. bei Carl Friedrich v. Weizsäcker und Richard Becker. 1954 erwarb er sein Diplom.
Wirken
H. befasste sich mit der Einsteinschen Relativitätstheorie und der 1900 von Max Planck aufgestellten Quantentheorie und suchte dann nach einer universellen physikalischen Theorie, die diese beiden Lehren umfassen und zusammenführen könne. H. entwickelte deshalb Systeme mehrdimensionaler partieller Differenzialgleichungen, die "Heim'sche Formeln" ...